Schadstoffmessung Holzschutzmittel

Holzschutzmittel in Fertighäusern.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über im Holzfertigbau eingesetzte Holzschutzmittel, warum diese eingesetzt wurden, wo man diese findet, wie man diese misst, welche Richtwerte gelten und wie man sich davor schützen kann. Und bei Interesse beraten wir Sie gerne kostenlos unter der Nummer 08000 680 680.
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Holzschutzmittel als Schadstoff in älteren Fertighäusern. Eine kurze Einleitung.

Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, wurden Holzschutzmittel (Abkürzung HSM) nicht in böser Absicht in Holzhäuser und Fertighäuser (Fertigbauteile in Holzrahmenbau Bauweise) eingebracht. Sie dienten wirksam dem Schutz der Häuser vor Insekten (Insektizide) und Pilzen (Fungizide) und sorgen so für den Werterhalt des Hauses über Jahrzehnte.

In der damals wie heute massgeblichen DIN 68880 wird der Schutz der Holzkonstruktion von den Herstellern gefordert. Während heute vorrangig der konstruktive Holzschutz zu wählen ist, entsprach der chemische Holzschutz in den 1970er, in den 1980er bis in die 1990er Baujahren dem damals anerkannten Stand der Technik. Im Verlauf der Zeit stellte sich dann heraus, dass die auf Chlorverbindungen basierenden damaligen Mittel schädlich für den menschlichen Organismus sind, weshalb man heute von Schadstoffen spricht.

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Warum macht eine Schadstoffmessung im Fertighaus Sinn?

Offensichtlich und vorrangig natürlich deshalb, weil diese Wirkstoffe die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen können. So traten in mit PCP (Pentachlorphenol) belasteten Räumen bei zahlreichen Menschen zum Teil schwerwiegende und lang andauernde gesundheitliche Beeinträchtigungen auf. Akute Symptome sind z. B. raschere Ermüdbarkeit, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Infekthäufung, erschwerte Auffassung und motorische Ungeschicklichkeit.

Seit dem Jahr 2024 wird von Banken und Baufinanzierern immer öfter eine Schadstoffmessung in Form einer  Raumluftmessung gefordert, bei denen HSM immer zum Standard des Forderungskataloges gehören. Aus Sicht der Finanzierung macht dies sehr viel Sinn, denn bei über den „Grenzwerten“ bzw. dem „Normalen“ liegenden Konzentrationen im Innenraum sollte eine Sanierung in Betracht gezogen werden, welche zusätzlich Mittel erfordert. Die Banken möchten damit sicherstellen, dass Ihre Investition in das Wunschobjekt auch darstellbar ist.

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Unser Schadstoffgutachten-Prozess umfasst eine gründliche Untersuchung Ihres Fertighauses, um mögliche Schadstoffe zu identifizieren und Lösungen für deren Beseitigung anzubieten.

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Welche Holzschutzmittel finden sich in der Raumluft?

Sachverständige verstehen darunter die Wirkstoffe von Holzschutzmitteln, welche man im Labor nachweisen und bestimmen kann. Relevant sind vor allem folgende Wirkstoffe in der Raumluft:

  • Pentachlorphenol (PCP) als Namensgeber der PCP-Richtlinie
  • Tetrachlorphenal (TeCP)
  • Lindan (γ-HCH oder Gamma-Hexachlorcyclohexan)
  • Mischungen aus PCP und Lindan (meist 1:10)
  • Dichlofluanid
  • Permethrin
  • DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan)

Hierfür wird allgemein oft der Begriff Chlorpestizide verwendet.

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Weitere Informationen zu Holzschutzmitteln.

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Dachgeschoss Fertighaus Holzschutzmittel-Messun